Unerfüllter Kinderwunsch – ein unterschätzter Leidensdruck
Meine Nachbarin, ich nenne sie jetzt mal Maria, ist Psychologin mit eigener Praxis.
Gerne würde ich jetzt für sie Werbung auf meinem Blog machen, aber das möchte sie nicht. Schon lang versteckt sie nämlich ihr Praxisschild an der Tür und erzählt auch im Bekanntenkreis nur selten über ihre Arbeit.
Der Leidensdruck in der heutigen Gesellschaft ist groß.
Psychologische und psychotherapeutische Praxen sind voll; Therapieplätze bei Psychologen mit kassenärztlicher Zulassung sind knapp, und man muss oft mehrere Monate warten, um mit der Therapie anfangen zu dürfen.
Deshalb explodieren andere Angebote.In Kreuzberg finde ich in einem Umkreis von 300 m Folgendes:
Chinesiche Medizin und Kinderwunsch
Soul Healing – Lebe glückliche und harmonische Beziehungen
Diese Angebote finde ich wunderbar, denn auch ein unerfüllter Kinderwunsch stellt eine riesige psychologische Belastung dar, bei der die Betroffenen Hilfe brauchen.
Frauen und Paare, die länger auf ihr Wunschkind warten, entwickeln mit der Zeit einen Tunnelblick.
Das heißt, alle Erwartungen, Hoffnungen, Pläne, Freude am Leben werden auf Standby geschaltet und auf bessere Zeiten verschoben.
Der Alltag wird nur noch von einem Thema beherrscht: Wann werden wir Eltern? Ein Thema, auf das man nicht immer Einfluss nehmen kann und nicht immer unter Kontrolle hat. Und nicht alle Menschen sind gut im sich Gedulden, Loslassen, Aufstehen und Weitermachen.
Besonders bei Frauen führt die Ungewissheit oft in eine immer enger werdende Spirale, die über alle Angstzustände bis hin zur Depression führen kann.
Unerfüllter Kinderwunsch – psychologische Begleitung
Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch können zu klassischen Psychotherapeuten gehen – das hilft vor allem dann, wenn man eigene Entscheidungen überprüfen möchte oder sich Schwierigkeiten in der Partnerschaft abzeichnen.
Viele der Betroffenen aber finden Erleichterung bei Shiatsu, Akupunkturoder Hormon-Yoga, bei Atemtherapeuten oder wo auch immer. Was ich in letzter Zeit beobachte ist, dass es immer noch wenige Therapeuten gibt, die ihre Angebote konkret auf diese wachsende Anzahl von Frauen richten.
Einige wenige Therapeuten beschäftigen sich mit dem Abschied vom Kinderwunsch (lesen Sie auch: Abschied nehmen vom Kinderwunsch: Im Gespräch mit Franziska Ferber).
Aber was ist mit der großen Masse von Frauen, die in ihrer Hoffnung unterstützt werden möchten?
Ich finde, einer der Hauptgründe, warum es schwierig ist, die Themen um die Kinderlosigkeit herum anzusprechen, ist, das dass menschliche Hirn darauf optimiert ist, mit echten, konkreten Schwierigkeiten umzugehen.
Der unerfüllte Kinderwunsch stellt aber ein Vakuum dar. Ein schmerzendes Loch quasi.
Und wie redet man über etwas, was nicht existiert (was nie existiert hat) und trotzdem weh tut?
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Und wie redet man über etwas, was nicht existiert (was nie existiert hat) und trotzdem weh tut?
Wenn etwas fehlt und nicht da ist, fällt es nicht leicht, darüber zu sprechen. Deshalb wird unerfüllter Kinderwunsch in einem Graubereich zwischen Trauma, Abschied, Angst und Hormonstörungtherapiert.
Das ist gut, denn ein neues Problem verlangt nach neuen Wegen, um es aufzufangen.
Ein neues Problem? – Ich weiß, was Sie jetzt denken: Kinderlosigkeit ist aber gar kein neues Problem!
Und tatsächlich gab es früher auch Kinderlosigkeit (und sie wurde auch tabuisiert – so wie heute – aber darüber ein anderes Mal).
Viele unserer Vorfahren sind kinderlos geblieben, weil ihre Kinder verstorben sind, ein Thema, was früher oft häufig – und heute zum Glück selten vorkommt. Schon immer gab es Frauen, die nicht heiraten wollten oder konnten.
Und körperlich bedingte Unfruchtbarkeit gab es auch (kommt sogar bei den Tieren vor, wenn auch selten).
Aber die Massen von Frauen, die jenseits der 35 überhaupt erst wagen, das erste Kind zu bekommen und bei denen es dann nicht wie erwünscht klappt, sind tatsächlich ein neuer Trend in der industriellen Gesellschaft.
Meine Leserinnen regen sich manchmal auf wenn ich sage, dass unerfüllter Kinderwunsch meistens ein selbst verursachtes Leiden ist. Es tut mir leid, es ist aber wirklich so!
Fast jede Frau, die im Wartezimmer einer Kinderwunschpraxis sitzt, war einmal fruchtbar.
Nur das sie dieses Zeitfenster verpasst hat, aus welchem Grund auch immer.
Manchmal liegen die Ursachen der Kinderlosigkeit beim Mann Aber auch das ist evolutionsbiologisch gesehen eine Neuigkeit – dass Paare mit Kinderkriegen nicht nur spät anfangen, sondern während der Kinderwunschzeit (meistens) strikt eine monogame Beziehung führen.
Also im Sinne der Evolution betreiben wir heute ein Experiment.
Wir haben uns in Sachen Kinderkriegen der natürlichen Selektion komplett entzogen und die Kontrolle übernommen. Das hat sehr viele Vorteile, aber in eben diesem einen Aspekt der späten Mutterschaft müssen wir zugeben, dass die Biologie uns immer noch gewisse Grenzen setzt. Diese können wir bis zu einem gewissen Punkt hinausschieben. Weiter aber nicht.