Übergewicht – keine gute Idee in der Kinderwunschzeit
Übergewicht verursacht bekanntermaßen zahlreiche gesundheitliche Probleme: Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen und Atembeschwerden sind nur einige unangenehme Begleiter der Fettleibigkeit.
Selbst wenn ich Ihnen sage, dass ein Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) besteht, ist das für Sie nichts Neues, oder?
Bei PCOS liegt eine hormonelle Störung vor, die dazu führt, dass viele kleine Antralfolikel (Eibläschen, die an der Oberfläche der Eierstöcke zum Zyklusanfang entstehen) gebildet werden, die aber zu keinen befruchtungsfähigen Eizellen führen.
Zahlreiche Studien haben bis jetzt gezeigt, dass die stark übergewichtigen Frauen an PCOS weitaus häufiger leiden und somit von unerfülltem Kinderwunsch betroffen sind als die normalgewichtigen Frauen.
Übergewicht und Kinderwunsch
Aber wie sieht es mit gesunden Frauen aus?
Diejenigen, die kein PCOS haben und auch kein extremes Übergewicht, sondern vielleicht zehn Kilos – oder auch einige mehr – die sogar sexy und weiblich wirken?
Stören diese extra Kilos wirklich bei Frauen, die schwanger werden wollen?
Gibt es einen Grund dafür, dass Frauenärzte allgemein raten, sich bereits vor der Empfängnis optimale gesundheitliche Voraussetzungen zu schaffen, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen?
An erster Stelle steht hierbei die Einnahme von Vitaminen sowie die Reduzierung zuckerhaltiger und fettreicher Lebensmittel.
Insbesondere den stark übergewichtigen Frauen über 35, die vergeblich versuchen, ihren Kinderwunsch zu verwirklichen, wird oftmals dringend geraten, abzunehmen. Denn das viele Fett bringt den Hormonhaushalt der Frau vor der Empfängnis durcheinander, wirkt sich negativ auf die Qualität der Eizellen aus und vermindert somit die Chancen, schwanger zu werden.
Zu dem Zusammenhang von Übergewicht und unerfülltem Kinderwunsch wurden in den letzten Jahren mehrere Studien durchgeführt. Eine italienische Studie beobachtete über einen längeren Zeitraum insgesamt 216 übergewichtige Patientinnen einer Kinderwunschklinik. Bei den 41 Frauen, die sich regelmäßig sportlich betätigten, war die Schwangerschaftsrate sogar dreimal so hoch wie bei den 175 Frauen, die keinerlei Sport trieben, ehe sie mit der Kinderwunschbehandlung anfingen.
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Übergewicht und Fruchtbarkeit der Frau – was sagen die wissenschaftlichen Daten?
Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen auch die amerikanische Wissenschaftler, wobei ich persönlich dabei interessant fand, dass eine Fettleibigkeit in jungen Jahren (und bei den kleinen Mädchen sogar!) sich besonders problematisch auf die zukünftige Fruchtbarkeit auswirkt.
Zusammengefasst: trotz vieler medizinischer Möglichkeiten, einen Kinderwunsch zu verwirklichen, das effektivste und kostengünstigste Mittel aber immer noch ist das Abnehmen. Denn dies steigert nicht nur die Chance, schwanger zu werden, sondern verbessert auch das körperliche und seelische Wohlbefinden.
Selbst für das Kind ist es besser, eine schlanke Mutter zu haben, denn es vermindert das Risiko des Übergewichtes beim Kind selbst und senkt das Risiko, an Bluthochdruck und Diabetes im Laufe des Lebens zu erkranken.
Mit ungesunder Ernährungsweise gefährden stark übergewichtige Frauen das neue Leben in sich. In manchen amerikanischen Kinderwunschpraxen ist es in der Tat so, dass adipöse Frauen mit Kinderwunsch ihr Essverhalten ändern müssen, um eine Kinderwunschbehandlung zu bekommen (sonst würde das die Erfolgsraten der jeweiligen Klinik senken, was diese ja nicht riskieren wollen).
Natürlich schaden den Frauen ein paar weibliche Kurven und Rundungen nicht, denn auch allzu dünne Frauen können aufgrund ihres Untergewichts an Hormonstörungen und in der Folge an verminderter Fruchtbarkeit leiden; es kann sogar soweit kommen, dass der Körper den Eisprung komplett absetzt.
Ob Über- oder Untergewicht, ist der Hormonhaushalt aus der Balance geraten, kann es zu Zyklusstörungen kommen, zu unregelmäßigen Blutungen, die somit das Nichtstattfinden oder unregelmäßige Stattfinden des Eisprunges zur Folge haben. Selbstverständlich gibt es Medikamente, um den Hormonhaushalt in den Griff zu bekommen, was aber sicherlich mit anderen Nebenwirkungen verbunden sein kann. Warum sollten Sie das riskieren?
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