Intermittierendes Fasten ist bei Kinderwunsch einen Versuch wert
Fit und gesund durch Kurzzeitfasten
Als ich vor wenigen Tagen meine Jungs in Faschingskostümen sah wusste ich, es ist Zeit Sie daran zu erinnern, dass nach dem Fasching eigentlich eine lange Fastenzeit kommen sollte, was heutzutage ihre Bedeutung fast komplett verloren hat.
Das sogenannte intermittierende Fasten (gelegentliches Fasten) setzt sich langsam als Ernährungsempfehlung durch – ein Trend, zudem ich fast nur Gutes sagen kann.
Ein regelmäßiger Nahrungsverzicht ist für uns gut.
Unser Körper wird schwer damit fertig, dass Nahrung ununterbrochen zur Verfügung steht und Kalorien permanent in uns hineinfließen.
Ein gelegentlicher Verzicht auf Nahrung ist ein hochwirksames Mittel gegen viele Krankheiten: angefangen von Bluthochdruck, über Rheuma (eigentlich alle Autoimmunerkrankungen bessern sich durch Fasten und durch einen konsequenten Verzicht auf Fertigprodukte), bis hin zu Diabetes und Migräne.
Der optimale BMI (Body-Mass-Index: Sie können Ihren hier ausrechnen) befindet sich bei 19 bis 25.
Wenn Sie schneller schwanger werden wollen, empfehle ich Ihnen, wirklich in diesem Bereich auch zu bleiben. Weil tatsächlich jeder extra BMI Punkt zählt und Sie sollten jede Abweichung in die eine oder andere Richtung (also BMI weniger als 19 bzw. mehr als 25) in der Kinderwunschzeit meiden.
Viele extra Kilos senken die Chancen, gute Eizellen zu produzieren, eine Schwangerschaft auszutragen und ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Ein gelegentliches Fasten kann Ihnen helfen, auf eine gesunde, natürliche Art und ohne Jo-Jo Effekte, ein für Ihren Körper optimales Gewicht zu erreichen.
Intermittierdes Fasten wirkt schon nach kurzer Zeit wie eine Kur. Der Körper spart sich beim Fasten die Verdauungsarbeit und gewinnt Zeit, in jeder Zelle aufzuräumen und zwar buchstäblich – falsch gefaltete Proteine und viele der Giftstoffe und krankheitsauslösenden Substanzen werden aufgeräumt und aus dem Körper getragen.
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Intermittierendes Fasten Vorteile
Wenn irgendein Medikament auf der Welt so viele gesundheitliche Vorteile hätte, würde es in jeder Hausapotheke stehen.
Keiner würde sein Haus ohne dieses Medikament verlassen, und täglich wären wir mit Informationen darüber informiert, wie so ein Mittel wirkt.
Intermittierendes Fasten dagegen wird nie eine große Aufmerksamkeit erzeugen, aus dem einfachen Grund, dass man in Zusammenhang mit Fasten kaum ein Produkt verkaufen kann.
Welche Industrie bitte sollte daran verdienen, dass Menschen weniger essen und weniger konsumieren?
Über die gesundheitlichen Vorteile des Fastens kann Sie bestenfalls Ihre Großmutter aufklären (falls sie fastet wie meine es ihr Leben lang freitags gemacht hat). Oder Sie lesen darüber auf Nischen-Blogs wie meinem, oder in den Broschüren von Firmen, die Detox-Präparate verkaufen.
Dabei wirkt Fasten schon nach kurzer Zeit wie eine Kur. Der Körper spart sich beim Fasten die Verdauungsarbeit und gewinnt Zeit, in jeder Zelle aufzuräumen und zwar buchstäblich – falsch gefaltete Proteine und viele der Giftstoffe und krankheitsauslösenden Substanzen werden aufgeräumt und aus dem Körper getragen.
Foto mit freundlicher Genehmigung von chawalitpix bei FreeDigitalPhotos.net
Übertreiben sollten Sie es selbstverständlich nicht.
Sie entscheiden sich am besten, jeden Tag 14-16 Stunden einfach nicht zu essen und schon fasten Sie! Dafür reicht es, dass Sie einfach früh zu Abend essen (nicht später als 18h) und am nächsten Morgen später frühstücken.
Oder Sie fasten an einem Tag der Woche z.B. immer freitags, und trinken an diesem Tag nur viel Wasser und Kräutertee.
Jüngste Studien wie diese hier haben herausgefunden, dass besonders fettleibige Frauen und Frauen mit PCO bessere Chancen haben schwanger zu werden, wenn sie zuerst abnehmen. Wie Sie in dieser Studie lesen können, empfehlen manche Kinderwunschkliniken ihren PCO-Patientinnen zuerst abzunehmen und erst dann mit Kinderwunschbehandlungen anzufangen, um sich Enttäuschungen und große finanzielle und andere Verluste zu ersparen.
Fazit: Ob Sie versuchen auf natürlichem Weg oder mit Hilfe von IVF und ICSI schwanger zu werden, es lohnt sich, Ihren Körper in einen optimalen BMI Berich zu bringen. Bis nächste Woche, eine schöne Fastenzeit!
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Intermittierendes fasten, BMI, Adiposität – wissenschaftliche Literatur
- Bailey AP, Hawkins LK, Missmer SA, Correia KF, Yanushpolsky EH. Effect of body mass index on in vitro fertilization outcomes in women with polycystic ovary syndrome. Am J Obstet Gynecol. 2014 Aug;211(2):163.e1-6.
- Baghdadi LR, Abu Hashim H, Amer SA, Palomba S, Falbo A, Al-Ojaimi E, Ott J, Zhu W, Fernandez H, Nasr A, Ramzy AM, Clark J, Doi SA. Impact of obesity on reproductive outcomes after ovarian ablative therapy in PCOS: a collaborative meta-analysis. Reprod Biomed Online. 2012 Sep;25(3):227-41. doi: 10.1016/j.rbmo.2012.05.010.
- Jungheim ES, Lanzendorf SE, Odem RR, Moley KH, Chang AS, Ratts VS. Morbid obesity is associated with lower clinical pregnancy rates after in vitro fertilization in women with polycystic ovary syndrome. Fertil Steril. 2009 Jul;92(1):256-61. doi: 10.1016/j.fertnstert.2008.04.063.