Zu Besuch in der Berliner Samenbank
Interview und Insider-Infos
Die Berliner Samenbank wollte ich schon länger auf Paleo-Mama vorstellen. Nicht nur weil die Berliner Samenbank eine Viertel Stunde Fahrradfahrt von meinem Büro entfernt liegt, sondern weil ich immer wieder höre, dass sie einfach eine tolle Arbeit macht.
Schon einmal habe ich mich bei den Kinderwunschtagen mit den Mitarbeitern unterhalten. Aber jetzt gibt es etwas zu feiern und ich nutze die Gelegenheit, der Berliner Samenbank zu ihrem 20. Jubiläumsjahr zu gratulieren und natürlich noch ein paar wichtige Fragen loszuwerden und an Sie weiterzugeben. Ich bedanke mich bei der Laborleiterin der Berliner Samenbank Ann-Kathrin Hosenfeld für das super informative Gespräch.
DW: Anfang Juli hat die Berliner Samenbank ein Jubiläum gefeiert, welches?
Ann-Kathrin Hosenfeld (im weiteren Text AKH): Am Anfang Juli hat die Berliner Samenbank ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Wir freuen uns über 200 Samenspender, 2.000 Spenderkinder und 20.000 lagernde Samenproben!
DW: Warum ist die Berliner Samenbank die richtige Auswahl für Frauen, die ohne Mann ein Kind bekommen wollen? Welche Vorteile bietet die Berliner Samenbank? Warum sollten sich Frauen, die eine solo-Mutterschaft beabsichtigen für die Berliner Samenbank entscheiden?
AKH: Bei der Berliner Samenbank besteht die Möglichkeit, sich eine individuelle Spendervorauswahl erstellen zu lassen, bei der versucht wird, alle Vorstellungen und Wünsche der Empfängerin einfließen zu lassen. Dies ist möglich, da die Mitarbeiterinnen der Berliner Samenbank die Spender und somit auch deren Persönlichkeit jeweils über ein bis zwei Jahre lang kennenlernen.
Somit können neben „harten Fakten“ wie Augen- oder Haarfarbe auch „weiche“ Faktoren wie der Charakter des Spenders berücksichtigt werden. Außerdem werden den Empfängerinnen auf Wunsch charakterliche Selbsteinschätzungen sowie die Motivation zur Samenspende und eine Nachricht an potenzielle Spenderkinder zur Verfügung gestellt. Optional runden eine Fotoeinsicht von Babyfotos (der meisten Spender) sowie ein genetisches Matching die Spendersuche ab.
Die Berliner Samenbank unterstützt sowohl heterosexuelle als auch lesbische Paare und alleinstehende Frauen bei der Erfüllung ihres Kinderwunsches. Kontaktdaten hier.
DW: Sind die Spender in ihrer Samenbank „offen“ oder „anonym“? Welche Art von Samenspende ist in Deutschland erlaubt?
AKH: In Deutschland ist nur die offene Spermienspende erlaubt. Eizellspende ist bisher allerdings in Deutschland verboten. Kinder, die durch Spermienspende einer deutschen Samenbank entstanden sind, haben per Samenspenderregistergesetz (SaRegG) das Recht, die Identität ihres Samenspenders zu erfahren, sobald sie das 16. Lebensjahr vollendet haben.
Die Daten des Samenspenders werden zentral beim DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) für 110 Jahre im Samenspenderregister verwahrt und bleiben somit den auskunftsberechtigten Personen ein Leben lang zugänglich. Sollten die Kinder vor Vollendung des 16. Lebensjahres die Identität ihres Spenders erfahren wollen, ist eine Anfrage über die Samenbank möglich.
Lesen Sie später auch hier: Kinderwunscharzt im Gespräch: Zu Besuch in der Kinderwunschzentrum Ceres: Ablauf einer Samenspende für alleinstehende Frauen – Schritt für Schritt erklärt
Eine Expertin erklärt: Warum betroffene Kinder möglichst früh über die Samenspende erfahren sollten
DW: Welche Art der Samenspende würden sie einer zukünftigen solo-Mutter empfehlen?
AKH: Die Berliner Samenbank spricht sich ganz klar für die offene Samenspende aus, da es existentiell wichtig ist für die Person, die durch Samenspende entstanden ist, erfahren zu können, wo ihre biologischen Wurzeln liegen. Ob ein Mensch, der durch Samenspende entstanden ist, dies jedoch wissen möchte, hängt ganz vom Einzelfall ab und kann sich im Verlauf des Lebens ändern.
Es sollte aber auf jeden Fall die lebenslange Möglichkeit der Offenlegung bestehen.
DW: Wer kann ein Spender werden?
AKH: Die Spender müssen zwischen 20 und 38 Jahre alt sein, gesund und frei von Infektionskrankheiten. Zudem muss das Spermiogramm der Kandidaten sehr gut sein und das Profil darf keine sonstigen Einwände aufweisen. Auf Grund dieser harten Auswahlkriterien können nur 8% aller Männer, die sich als Samenspender bewerben, in die Datenbank der Berliner Samenbank aufgenommen werden.
DW: Wie viele Phänotypen bzw. Ethnizitäten kann die Berliner Samenbank anbieten?
AKH: Die Spender haben zumeist einen (nord-west-) europäischen Hintergrund, allerdings haben wir auch afrikanische, asiatische, südamerikanische, slawische und jüdische Spender im Programm.
Es ist existentiell wichtig für die Person, die durch Samenspende entstanden ist, erfahren zu können, wo ihre biologischen Wurzeln liegen.
DW: Wie werden der Gesundheitsstatus und die genetische Krankheiten in der Familie der Spender überprüft?
AKH: Die Familien-Anamnese des Spenders wird bis zur Verwandtschaft 3. Grades erhoben.
Zusätzlich wird von jedem Spender ein sogenanntes Karyogramm erstellt, welches Aufschluss darüber gibt, dass der Spender einen normalen männlichen Chromosomensatz aufweist. Seit Frühling 2019 werden die Spender zudem auf die Trägerschaft von Mukoviszidose und spinaler Muskelatrophie getestet und bei positivem Befund ausgeschlossen.
Die Empfängerin hat zudem optional die Möglichkeit über ein Heterozygoten-Screening feststellen zu lassen, ob sie und der Spender genetisch zusammenpassen. Zusätzlich wird der Spender auf alle gesetzlich vorgeschriebenen Infektionskrankheiten getestet und seine Proben nur dann freigegeben, wenn diese absolut infektionsfrei sind.
DW: Welche Neuigkeiten/Veränderungen haben durch die Einführung des Samenspenderregisters stattgefunden?
AKH: Durch das SaRegG werden die Spenderdaten nun fallbezogen beim Zentralregister des DIMDI für 110 Jahre aufbewahrt, sodass eine Person, die durch Samenspende entstanden ist, lebenslang die Möglichkeit hat, auf diese Daten zurückzugreifen.
Die Empfängerin ist per Gesetz verpflichtet, den Ausgang der Kinderwunschbehandlung an ihr Kinderwunschzentrum zu melden. Dieses ist wiederum gesetzlich dazu verpflichtet, die Daten an das DIMDI weiterzuleiten, um der Offenlegungspflicht nachkommen zu können.
DW: Wie kann eine Frau wissen, ob die Insemination für sie „ausreicht“ oder ob sie mit Spendersamen zur künstlichen Befruchtung gehen muss?
AKH: Ob die herkömmliche Insemination ausreichend ist, sollte durch einen Arzt / eine Ärztin individuell festgestellt werden. Hier werden das Alter der Patientin sowie ihr allgemeiner Gesundheitszustand betrachtet und entsprechend eine Empfehlung ausgesprochen bzw. ein Behandlungsplan erstellt. Eine Insemination führt statistisch gesehen zu einem guten Erfolg, wenn die Frau jung (< 35 Jahre) und gesund (durchgängige Eileiter etc.) ist.
DW: Was motiviert einen Mann, Samenspender zu werden?
AKH: Die Motivationen aller unserer Spender werden schriftlich erfasst und können auf Wunsch eingesehen werden. Sie reichen von rein finanziellen Beweggründen bis hin zu rein altruistischen Motiven. In letzteren Fällen verzichten die Samenspender auf ihre Aufwandsentschädigung.
DW: Wie viel können Frauen über die Samenspender wissen? Ist es möglich, ihre persönliche Gegenstände, z.B. ihre Handschrift zu sehen; vielleicht sogar an ihren T-Shirts zu riechen? Da es bei der Auswahl der Samenspender sehr um die biologischen Eigenschaften geht, würde es Sinn machen, dass Frauen ihre Spender rund um den Eisprung aussuchen?
AKH: Einige Motivationen können auf der Homepage der Berliner Samenbank eingesehen werden. Die Mehrzahl der Spender, ca. 60%, gibt jedoch an, dass sie die Kombination, helfen zu wollen sowie eine Aufwandsentschädigung zu erhalten, motiviert. Die Aufwandsentschädigung ist absolut angemessen, da die Spender sehr gesund und mit einer sexuellen Enthaltsamkeit leben müssen sowie später auf Kontaktaufnahme durch die Spenderkinder vorbereitet sein müssen.
Die Empfängerinnen können erweiterte Angaben der Spender erhalten, wozu eine charakterliche Selbsteinschätzung, die Motivation zur Samenspende und eine Nachricht an potenzielle Spenderkinder gehören. Weiterhin versuchen wir Sonderwünsche sofern möglich, zu berücksichtigen. Sollte der Spender bereit sein, eine Geruchsprobe abzugeben, werden wir dies gerne organisieren.
DW: Danke für diese wichtigen Infos!
Insemination mit Spendersamen – was tun? Weitere Adressen und Hinweise
Deutschlandweit gibt es viele singlefreundlichen Kinderwunschzentren: in Berlin, München, Würzburg, Erlangen usw. Weiter unten liste ich schon mal die drei bekannten und solomama-freundlichen Kinderwunschzentren auf. Gleichzeitig möchte ich Ihnen einen wunderbaren und sehr informativen Blog für Solomamas ans Herz legen: Solomamapluseins.de Lesen Sie die Seite bitte durch – es ist eine wunderbare und gut recherchierte Quelle von allen möglichen Infos und Tipps für alleinstehende Frauen, die über eine Insemination mit Spendersamen nachdenken.
Und hier noch die Adressen von den drei solomamafreundlichen Kinderwunshkliniken in Berlin (alphabetisch sortiert). Es gibt noch weitere singlefreundlichen Praxen, recherchieren Sie bitte selbst nach.
1. Kinderwunschpraxis Ceres – Gemeinschaftspraxis Dr. Hannen und Dr. Stoll
Landgrafenstrasse 14, 10787 Berlin
Tel. (030) 26 39 83 0
Web: https://www.kinderwunschzentrum.de/de/
2. Kinderwunschzentrum an der Gedächtniskirche
Rankestraße 34, 10789 Berlin
Tel. (030) 219 092 0
Web: https://www.kinder-wunsch.org/
3. Praxis für Fertilität – Kinderwunsch- und Endometriosezentrum Berlin
Friedrichstr. 150, 10117 Berlin
Tel: (030) 2630 2310 0
Web: https://www.fertilitaet.de/
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